Mehr Teilhabe: Vier Broschüren des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie in leichter Sprache

Mönchengladbach - "Gar nicht so leicht, es einfach zu machen!" Das stellte jetzt Samira Hlaouit, Sachgebietsleitung in der Abteilung Jugendpflege und Prävention fest, als sie sich zusammen mit ihren Kolleg*innen vornahm, die ihr zugeordneten Themen in leichter Sprache zu erklären. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten, einer Demenz, einer Behinderung oder einer anderen Muttersprache als Deutsch haben es nicht leicht, Informationen der städtischen Verwaltung zu verstehen. Am Ende profitieren alle von einfach formulierten und klar strukturierten Texten.

Vier Broschüren, die jetzt im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie entwickelt wurden, erklären das jeweilige Sachgebiet in Leichter Sprache. Dabei geht es um
den Mönchengladbach-Ausweis für Geringverdienende die Familienkarte, mit der Familien Vorteile bei vielen Partner-Unternehmen erhalten die Wichtigkeit von Vorsorge-Untersuchungen für Kinder die Angebote der Fachstelle Frühe Hilfen, eine Anlaufstelle für Schwangere und Familien mit Kindern bis 6 Jahre.

Sozialdezernentin Dörte Schall freut sich über den Aufschlag: "Wir wollen täglich Barrieren abbauen, um die Inklusion voranzutreiben. Dabei ist ein sensibler Blick auf unsere Sprache ein wichtiger Baustein." Die klar strukturierten Hefte erklären alles Wissenswerte zu den Themen in kurzen Sätzen und stellen die Sachverhalte plakativ mit Bildern dar, die von der Lebenshilfe Bremen zur Verfügung gestellt wurden. "Unser Ziel ist es, so wenig Menschen wie möglich, auszuschließen. Im Ergebnis sind die vier Themen für ganz Viele verständlich aufbereitet," erklärt Jugendamtsleiter Klaus Röttgen.

Erhältlich sind die Broschüren ab sofort unter anderem im Familienbüro an der Aachener Straße 2. Auf Wunsch können die Broschüren in leichter Sprache auch zugeschickt werden. Bestellungen nimmt die Hotline der Familienkarte an, die dienstags bis freitags jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr erreichbar ist: Telefon 02161 / 253030, E-Mail familienkarte@moenchengladbach.de.

Quelle-Foto: Stadt Mönchengladbach