Frühe Hilfen für Familien in Mönchengladbach: Unterstützung von Beginn an

Frühe Hilfen für Familien in Mönchengladbach: Unterstützung von Beginn an

19 Feb 2024

Mönchengladbach - Die Stadt Mönchengladbach setzt sich nachhaltig für (werdende) Familien mit Kindern ein und bietet seit mehr als einem Jahrzehnt ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten durch das Mönchengladbacher Netzwerk Frühe Hilfen.

Alle drei Jahre verfasst die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen ein Landesgesamtkonzept zum Ausbaustand und zur Festlegung von Zielen für die Weiterentwicklung der Frühen Hilfen in Nordrhein-Westfalen. Das Landesgesamtkonzept wurde im Dezember dem Ausschuss für Familie, Kinder und Jugendliche des Landtages NRW übermittelt und veröffentlicht. Unter https://www.mkjfgfi.nrw/broschuerenservice kann das Konzept eingesehen werden.

Besonders wichtige Themen für die weitere Arbeit der Frühen Hilfen in NRW in den nächsten drei Jahren werden sein: die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Pandemie zu nutzen, einen Pakt gegen Kinderarmut zu schließen und die Frühen Hilfen inklusiver auszurichten.

Viele dieser Themen werden in Mönchengladbach bereits seit Jahren mitgedacht und umgesetzt mit nunmehr rund 450 Netzwerkpartner*innen aus dem Gesundheitswesen, Bildungswesen, Sozialwesen und der Jugendhilfe. Der Zusammenschluss der Akteure im Mönchengladbacher Netzwerk Frühe Hilfen, ist eines der größten Netzwerke, die sich für die Bedarfe der Familien und Kinder in unserer Stadt einsetzen. Alle Angebote werden in regelmäßigen Netzwerktreffen miteinander abgestimmt und passgenau für die Mönchengladbacher Familien angeboten.

Die Angebote der Frühen Hilfen verstehen sich als Unterstützungsangebote, die darauf abzielen, (werdende) Eltern und Kinder frühzeitig und bedarfsgerecht zu begleiten. Dabei unterstützen sie nicht nur bei Fragen zur kindlichen Entwicklung, sondern auch zu besonderen Lebenslagen wie Armut, Behinderung und chronischer Erkrankung eines Kindes. Auch die Themen Integration und Sprachbarrieren werden aufgegriffen und fließen in die Angebote ein.

In diesem Jahr liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Schwerpunktthema „psychische Belastungen/Erkrankungen bei Schwangeren und Eltern“. Psychische Gesundheit hat einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden der gesamten Familie und die frühzeitige Unterstützung, beispielsweise bei Wochenbettdepressionen, ist entscheidend. Die Frühen Hilfen unterstützen Schwangere und Eltern dabei, den passenden Ansprechpartner zu finden.

Eine bedeutende Rolle in der Arbeit der Frühen Hilfen haben die aufsuchenden Hilfen durch die Familienpflege, Familienhebamme und Familienpaten. Sie stehen seit 12 Jahren Familien mit Rat und Tat zur Seite, bieten Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags und sind verlässliche Ansprechpartner*innen in allen Fragen rund um die Kindererziehung. Bei Unterstützungsbedarf oder Fragen können Familien sich bei der Frühe Hilfen Hotline unter 02161 / 253514 melden.

Die Kampagne „Sprechen Sie lieber mit ihrem Kind“ ist eine weitere wegweisende Maßnahme der Frühen Hilfen. Die Initiative sensibilisiert Eltern für die Bedeutung der Kommunikation mit ihren Kindern von Anfang an. Durch gezielte Informationsveranstaltungen und Materialien werden Eltern ermutigt, die Sprachentwicklung ihrer Kinder aktiv zu fördern.

Mönchengladbach hat außerdem als erste Kommune in NRW schon 2019 den Titel „Still- und Wickelfreundliche Kommune“ erlangt. Diese Auszeichnung unterstreicht das Engagement der Stadt, Eltern ideale Bedingungen zu bieten, um das Stillen und Wickeln in der Öffentlichkeit zu erleichtern. Durch diese Maßnahme wird das Wohlbefinden von Eltern und Kindern gleichermaßen gefördert.

Ein herausragendes Angebot der Frühen Hilfen in Mönchengladbach waren die Mönchengladbacher Kinder- und Jugendgesundheitswochen im vergangenen Jahr. Unter dem Motto: „Kinder und Jugendliche stark machen!“ fanden im gesamten Stadtgebiet kostenlose Mitmach- und Aufklärungsangebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien statt. Entstanden ist ein Programm mit 220 Angeboten für alle Altersgruppen. In diesem Jahr findet die Kinder- und Jugendgesundheitswoche vom 08. bis 14. April 2024 statt. Unter www.stadt.mg/gesundheitswochen können Eltern, Kinder und Jugendliche sich zu den aktuell rund 40 Angeboten anmelden.

Zudem ist das Mönchengladbacher Netzwerk Frühen Hilfen bei Instagram und Facebook aktiv.  Der Instagram-Account mg_netzwerk_fruehe_hilfen wurde bundesweit vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen und vom Familien Ministerium NRW als Bestpraxisbeispiel genutzt. Der Kanal wird zu Öffentlichkeitsarbeit und zur Partizipation von (werdenden) Eltern eingesetzt. 

Die Stadt Mönchengladbach setzt mit den Frühen Hilfen ein klares Zeichen für die Wichtigkeit einer umfassenden frühzeitigen und präventiven Unterstützung von (werdenden) Familien und ihren Kindern. Die gezielten Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Ansatz Prävention vor Intervention bestmöglich umgesetzt wird. 

Ansprechpartnerin:
Fachbereich Kinder, Jugend und Familie
Mönchengladbacher Netzwerk Frühe Hilfen
Netzwerkkoordination Frühe Hilfen
Samira Hlaouit
Tel.: Frühe Hilfen Hotline 02161 / 253514

Quelle: Stadt Mönchengladbach

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