Junges Talent aus Neuss überzeugt beim NRW-Landeswettbewerb „Jugend forscht junior“

Junges Talent aus Neuss überzeugt beim NRW-Landeswettbewerb „Jugend forscht junior“

08 Apr 2025

Neuss - Was haben Lichtverschmutzung, Mehlkäferlarven und Leuchtpulver gemeinsam? Diese Themen gehören zu den 41 eingereichten Projekten beim NRW-Landeswettbewerb „Jugend forscht junior“, der am 5. April 2025 in Essen endete. Zum großen Finale trafen sich 67 junge Forscherinnen und Forscher im Alter von neun bis 15 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen und präsentierten ihre Arbeit. Sie hatten sich bereits erfolgreich in ihrem Regional-Wettbewerb gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Bei der feierlichen Preisverleihung vergab eine Jury aus Wirtschaft, Forschung und Bildung insgesamt sechs erste, sieben zweite und sieben dritte Preise in verschiedenen Fachgebieten, sowie 14 Sonderpreise und 14 Buchgutscheine. Über einen Sonderpreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Fachgebiet Physik konnte sich die ISR International School on the Rhine in Neuss freuen. Gian Meierhans von der ISR hatte zum Thema „Das Verhältnis der Neigung von Rotorblättern von Windturbinen zur davon erzeugten Spannung“ geforscht. 

Optimierungspotenzial bei Windkraft erforscht

 Das Ziel dieses Projekts ist es, den Zusammenhang zwischen der Blattneigung eines Windradrotors und dessen Einfluss auf die anschließend erzeugte Spannung zu erforschen. Diese Ausgangsspannung hängt von vielen Faktoren ab, wie der Windgeschwindigkeit, der Luftdichte, der Windrichtung und der Blattneigung. „Die Idee ist durch meine Liebe zur Luftfahrt entstanden. Mit großem Bedauern habe ich eingesehen, dass die derzeitige Luftfahrt langsam mit dazu beiträgt, unseren Planeten zu zerstören. Dies weckte meine Motivation, eines Tages mit meiner Forschung zur Erreichung des Net-Zero-Carbon-Ziels 2045 beizutragen“, sagte Gian Meierhans. Durch ein Modell mit veränderbaren Rotorblattwinkeln, einem Multimeter und einem Windmesser hat Gian Meierhans die Spannung in vielen Szenarien gemessen. Als künstliche Windquelle setzte er einen Haushaltsventilator ein. „In Zukunft möchte ich noch viele weitere Faktoren untersuchen, wobei beispielsweise der Effekt von Luftverschmutzung sehr interessant ist“, ergänzte Gian.

Junge Menschen gestalten Zukunft mit

„Der Landeswettbewerb ‚Jugend forscht junior‘ ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie es gelingt, den Forscherdrang und die Innovationskraft junger Menschen zu fördern. Die beeindruckenden Projekte sind das Ergebnis von eigenständigem Denken, Hinterfragen und Dranbleiben. Diese Fähigkeiten sind nicht nur die Basis der Wissenschaft, sondern auch der Demokratie. Sie helfen, sich im Leben zurechtzufinden und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Ich gratuliere deshalb allen, die am Wettbewerb teilgenommen haben und den Gewinnerinnen und Gewinnern ganz besonders“, sagte Dorothee Feller, Schulministerin von Nordrhein-Westfalen. 

Bei Jugend forscht gibt es insgesamt sieben Fachgebiete: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- & Raumwissenschaften, Mathematik & Informatik, Physik und Technik. Bei der Preisverleihung gratulierten Dorothee Feller via Videobotschaft, Guido Opheys, Ministerialrat im Ministerium Schule und Bildung, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Torben Licht, Netzwerkkoordinator der Stiftung Jugend forscht, sowie Jochen Dwertmann, Geschäftsführer der Westenergie-Tochter Westnetz GmbH und zuständig für Personal.  

Die Westenergie AG ist bereits zum 33. Mal Ausrichter des Wettbewerbs: „Es ist jedes Jahr erneut eine Freude, die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler zu erleben“, berichtete Jochen Dwertmann. „Mit unserem Engagement wollen wir vor allem das Interesse für die MINT-Fächer, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fördern“, führte er weiter aus.  

Energie. Für Entdeckerinnen und Entdecker.   

Die Westenergie AG engagiert sie sich in ihren Partnerkommunen für soziale Projekte, Sport, Klimaschutz sowie Kultur und Bildung. Mit der 3malE-Bildungsinitiative motiviert das Unternehmen junge Menschen dazu, sich mit Energie-, Technik- und Nachhaltigkeits-Themen auseinanderzusetzen und befähigt sie, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Lehrende werden dabei unterstützt, Energiewissen praxisnah zu vermitteln und Schülerinnen und Schüler für MINT-Themen zu begeistern. Alle Siegerinnen und Sieger des NRW-Landeswettbewerbs „Jugend forscht junior“ finden Sie hier: www.3male.de  
 
Westenergie setzt sich für die Menschen vor Ort ein, stärkt das Miteinander und fördert Chancengleichheit. Das Ziel: Gemeinsam nachhaltiger handeln und die Zukunft gestalten – von Osnabrück bis Trier, von Wesel bis Arnsberg. Mit Zuversicht und Entschlossenheit.

Quelle-Foto: Westenergie AG, Stolz präsentiert Gian Meierhans sein Projekt „Das Verhältnis der Neigung von Rotorblättern von Windturbinen zur davon erzeugten Spannung“.

 

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